Istanbul

Ein Kurztrip nach Istanbul..........
Und wieder sitze ich am Flughafen und warte auf den Abflug.

Ich hasse fliegen aber wenn man etwas von unserem riesigen Planeten sehen möchte, führt leider kein Weg an einem Flug vorbei.
Gestern übernachteten wir schon in unserem Flughafenhotel um dem Stress, auf der immer vollen A3, zu entgehen. Hier ging es am Abend noch mal in ein argentinisches Steakhaus um die Ecke. Essen war sehr lecker.

Am nächsten Tag geht es nach Istanbul.

Pünktlich wird unser Flug aufgerufen und wir können einsteigen. Leider müssen wir von einer der Außenpositionen starten und werden mit einem völlig überfüllten Bus dorthin gekarrt. Nach dem Boarding geht es auch dann sofort los. Langsam rollen wir auf die Startbahn zu und warten auf den Halt kurz vor dem Start. Heute gibt es diesen Halt aber nicht. Wir fahren noch um die letzte Kurve und der Pilot gibt sofort vollen Schub. Der schwere Jet rumpelt über die Startbahn. Immer schneller schießt er vorwärts bis er schließlich den Bodenkontakt verliert und steil in den Himmel aufsteigt. Ein paar Minuten später sind wir auf Reisehöhe und das gewohnte "Pling Plong" ertönt - ein Zeichen zum Abschnallen  - wer will.

 

Nach einem sehr ruhigen Flug der, 2:25 Stunden gedauert hat, sind wir in Istanbul.

Fast länger als der Flug rollen wir zum Gate. Wer glaubt man rollt in Frankfurt lange ans Gate sollte mal nach Istanbul fliegen. Ich dachte der Flieger rollt uns die 50Km bis in die Innenstadt von Istanbul.

Schnell finden wir in dem Gedränge unseren vorgebuchten Fahrer und wir fahren in Richtung Istanbul. Wider erwarten ist hier alles grün. Es geht vorbei an sanften, dichtbewaldeten Hügeln und schön angelegten Parkanlagen. Als wir der Altstadt näher kommen werden die Straßen voll. Geschätzt brauchen wir für jede 200 Meter ca. 15-20 Minuten. Wir quälen uns in einer scheinbar endlosen Blechkarawane Meter für Meter vorwärts.

Es ist laut, sehr laut. Überall wird gedrängelt, Vorfahrt genommen und überall wird ständig gehupt.

Dann sind wir am Hotel. Das kleine Hotel NENA liegt in einer kleinen Seitengasse in der Altstadt von Istanbul

 

Wir sind endlich in Istanbul angekommen.

Istanbul,
früher Byzantion (Byzanz) und Konstantinopel, ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und deren Zentrum für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Mit rund 15,5 Millionen Einwohnern nahm die Metropolregion 2019 den 15. Platz unter den größten Metropolregionen der Welt ein. Mit jährlich über 14 Millionen Touristen aus dem Ausland ist Istanbul überdies die Stadt mit der achtgrößten Besucherzahl der Welt. Die Stadt liegt am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus, also sowohl im europäischen Seite als auch im asiatischen Anatolien. Aufgrund ihrer weltweit einzigartigen Transitlage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeresgebieten, dem Schwarzen und dem Mittelmeer, verzeichnet sie einen bedeutenden Schiffsverkehr und verfügt über zwei große Flughäfen sowie zwei zentrale Eisenbahn-Kopfbahnhöfe und zwei Fernbusbahnhöfe. Das Projekt Marmaray, ein Eisenbahntunnel unter dem Bosporus, verbindet beide Kontinente. Istanbul ist daher einer der wichtigsten Knotenpunkte für Verkehr und Logistik auf internationaler wie nationaler Ebene.
Im Jahr 660 v. Chr. unter dem Namen Byzantion gegründet, kann die Stadt auf eine 2700-jährige Geschichte zurückblicken. Fast 1600 Jahre lang diente sie nacheinander dem Römischen, dem Byzantinischen und dem Osmanischen Reich als Hauptstadt. Als Sitz des ökumenischen Patriarchen und – bis 1924 – des osmanischen Kalifats war Istanbul zudem jahrhundertelang ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums und des sunnitischen Islams.

Es ist bereits spät am Nachmittag und wir beschließen noch ein wenig durch die Altstadt von Istanbul zu schlendern. Anders als bei uns in Deutschland ist es hier schon Sommer. Es ist warm. Ein leichter Sommerwind weht durch die kleinen Gassen und großen Straßen in der Altstadt. Hier um uns herum befinden sich die wohl berühmtesten Sehenswürdigkeiten Istanbuls. Die Hagia Sofia, die blaue Moschee, die großen Basare, der versunkene Palast und vieles mehr. Aber heute wollen wir nur einen kleinen Rundgang um das Hotel machen. Um die Ecke liegt der Basar Arasta - unser erstes Ziel in Istanbul.

Vorbei geht es an schön geschmückten Plätzen und an einigen der knapp 4000 Moscheen in Istanbul. Unterwegs gönnen wir uns noch ein paar auf Holzkohle gerösteten Maronen.

Dann geht durch kleine Gassen zurück zum Essen in einer Roof Top Bar über den Dächern von Istanbul.

 Die Nacht bricht an und wir bekommen gerade unser Essen. Plötzlich ruft der Muezzin zum Gebet. Sein Rufen schallt über die nächtlichen Dächer von Istanbul. Unweigerlich stellt sich bei mit eine Gänsehaut ein. Nun sind wir wirklich in einem uns etwas fremden Kulturkreis eingetaucht.

 

 Nach dem Abendessen geht es zurück zum Hotel und ins Bett. Morgen wird wieder ein langer Tag.

Meine letzten Gedanken vor dem Einschlafen sind: Istanbul - was für eine unglaubliche und phantastische Stadt!

 Der nächste Tag:

Heute soll es über die Bosporusbrücke in den asiatischen Teil von Istanbul gehen. Die Bosporusbrücke ist eine der ältesten Brücken in Istanbul und verbindet auf dem Landweg den asiatischen und den europäischen Kontinent. Hier auf der asiatischen Seite steht die größte Moschee der Türkei und eine der größten Moscheen der Welt. Die Camlica Moschee.

Die Camlıca-Moschee steht weithin sichtbar auf einer Hügelkuppe im Stadtviertel Üsküdar-Camlıca auf der asiatischen Seite der türkischen Metropole Istanbul. Sie fasst 63.000 Gläubige und gilt damit als die größte Moschee des Landes. Der Gebäudekomplex beinhaltet neben der Moschee auch ein Museum, eine Kunstgalerie, eine Bibliothek, einen Konferenzsaal und eine Tiefgarage. Der Komplex wurde von den Architektinnen Bahar Mızrak und Hayriye Gül Totu entworfen. Die Moschee hat sechs Minarette, vier davon mit 107,1 Metern Höhe, die beiden anderen mit 90 Metern. Die Kosten werden auf umgerechnet 70 Millionen Euro geschätzt. Die Höhe der Minarette von 107,1 Metern soll auf das Jahr 1071 und den Sieg der Seldschuken in der Schlacht bei Manzikert verweisen. Die Hauptkuppel ist 72 Meter hoch; der Durchmesser der zweiten Kuppel beträgt 34 Meter.

Dass es sich um eine neue und moderne Moschee handelt sieht man schon am Eingang. Neben breiten Treppen führen auch große Rolltreppen zum Eingang nach oben.

Dann sind wir oben und stehen vor einer der gewaltigsten Moscheebauten der Welt.

Beim Betreten des Innenraumes müssen wir natürlich unsere Schuhe ausziehen um den Boden der Moschee nicht mit dem Schmutz von aussen zu verunreinigen. Auch der Innenraum ist riesig. Durch die großen und bunten Fenster erscheint das Innere der Moschee sehr hell. Ein riesiger, aus drei Ringen bestehender, Kronleuchter mit hunderten von Lampen scheint über uns in der Mitte der Moschee zu schweben. Da Bilder in einer Moschee verboten sind, sind die Wände mit alten Ornamenten und alten Schriftzeichen geschmückt.

Die große Kuppel leuchtet in ihrem hellen blau auf uns herab. Sie ist verziert mit unzählichen blauen und goldenen Ornamenten.

Es ist sehr still. Nichts ist zu hören. Der dicke blau gemusterte Teppich scheint jedes Geräusch zu schlucken. Ehrfürchtig schlendern wir noch ein wenig durch diesen heiligen Ort.

Dann sind wir wieder draussen.

Die Moschee steht auf einem der Hügel in Istanbul und wir bekommen einen kleinen Eindruck über die Größe der Megacity.

Überall in der Stadt verteilt kann man die kleineren und größeren Moscheen sehen. Über 3000 gibt es hier davon.

 

 

Wir werfen noch einen Blick auf die gewaltige Bosporusbrücke, die Europa und Asien trennt. Mit einem kurzen Blick auf diese Moschee verlassen wir das Gelände.

 

 

Unweit der Camlica Moschee steht das neue Wahrzeichen Istanbuls - der neue Fernsehturm. Er steht auf einem Hügel und ist von fast überall in Istanbul zu sehen.

Fernsehturm Kücük Camlıca (türkisch Kücük Camlıca TV-Radyo Kulesi) ist der seit 2016 im Bau befindliche neue Fernsehturm der türkischen Stadt Istanbul. Im Juni 2021 wurde der Turm eröffnet; er ist mit seiner endgültigen Höhe von 369 Metern das höchste Bauwerk in der Türkei. Zudem gehört er damit zu den höchsten Fernsehtürmen weltweit. Der Turm steht auf dem 218 Meter hohen Kücük-Camlıca-Hügel im asiatischen Teil der türkischen Metropole und soll neben der Funktion als Aussichtsturm besonders als Sendeanlage für digitales Fernsehen und Rundfunk wirken sowie als Sendestation für Mobilfunknetze und für weitere Dienste fungieren.

Natürlich müssen auch wir hier rauf.

 Nach einer rasanten Fahrt mit dem Aufzug erreichen wir die Aussichtsplatform die gleichzeitig ein "rundum" Restaurant ist.

Von hier oben kann man fast ganz Istanbul überblicken und bekommt einen weiteren Eindruck wie riesig diese Millionenstadt doch ist. Unter uns befindet sich das Häusermeer Istanbuls, das sich bis zum Horizont erstreckt.

 

 

 

 

 Auf dem Hügel gegenüber thront die große Camlica Moschee, weit unter uns die Bosporusbrücke.

 

 Nach ein paar Runden durch das 360° Panoramarestaurant geht es wieder nach unten. Wir wollen heute noch ein weiteres Highlight auf der asiatischen Seite besuchen. Für Istanbulbesucher mit Höhenangst aber leider keine gute Idee.

In Laufweite des neuen Fernsehturms befindet sich ein weiteres hohes Gebäude mit einer besonderen Attraktion. Auf über 200m soll man hier auf einem freitragenden Glasboden laufen können.

 

Der Emaar Sky Walk

Der neue Emaar Sky Walk befindet sich auf dem Emaar Sky View Tower und ist bei den meisten Einwohnern von Istanbul und auch bei den meisten Touristen noch weitgehend unbekannt. Das futuristische Gebäude ist weithin sichtbar und bietet ebenfalls eine 360° Rundumsicht von Istanbul. Auf einem 30 Meter breiten Sims an der Spitze des Nordturms kann man hier freihändig, 200 Meter über der Stadt, über einen Glasboden laufen und die Stadt somit aus der Vogelperspektive erleben.

Dann stehen wir im Aufzug und werden in wenigen Sekunden zum 48. Stock fast "hochkatapultiert"

Oben angekommen laufen wir zuerst eine Runde und sehen wieder einige der bekanntesten Bauwerke von Istanbul.

Dann ist es soweit. Wir stehen vor dem gläsernen Boden über den man laufen kann. Da der Sky Walk noch unbekannt ist sind wir fast alleine hier oben. Kurz vor dem Betreten des Glasboden zögert fast jeder und überlegt ob das auch alles wirklich hält. Die ersten Schritte sind sehr vorsichtig und zögerlich aber nach den ersten Schritten hat man sich schnell an die Aussicht nach unten gewöhnt. Na ja nicht alle - einige trauen sich auch nicht oder springen nach den ersten Schritten auf den festen Untergrund.

 

 

Es ist spät am Nachmittag und wir beschließen wieder langsam durch die Stadt zurück zu schlendern.

So schnell der Aufzug uns nach oben befördert hat geht es auch wieder nach unten. Der Magen bleibt irgendwo in der Mitte auf der Strecke.

Unten angekommen finden wir noch einen schönen alten Weihnachts-Straßenbahn-Wagen und wir stehen wieder mitten in Istanbul.

Es geht durch enge Gassen und Straßen. Überall bieten Händler ihre Waren an. Die ganze Altstadt schein ein einziger Markt zu sein. Von Obst und Gemüse über Früchte und Fische ist hier alles zu haben.

Natürlich dürfen Klamotten und Schuhe nicht fehlen.

 

 

 

Unterwegs finden wir an einer Ecke in einer Seitenstraße noch ein nettes kleines Restaurant und wir beschließen dort etwas zu Essen.

Wir bekommen landestypische Gerichte die wieder sehr lecker sind.

Es wird dunkel und nach einem langen und aufregenden Tag geht es zurück ins Hotel und ins Bett.

 

Am nächsten Morgen gönnen wir uns ein ausgedehntes und leckeres Frückstück. Das Hotel bietet uns ein riesen Frückstücksbuffet mit allem was man braucht. Auf dem Buffet befinden sich unzählige Teller mit Speisen aus der türkischen, aber auch aus der internationalen Küche. Hier bleiben keine Wünsche offen.

 Nach dem Frühstück zieht es uns wieder in die Stadt. Es ist noch früh und in der Stadt ist noch nicht sehr viel los. Wir sind auf der Suche unseres nächsten Zieles.

 Unterwegs finde ich noch ein Zeichen dass hier in Istanbul das Altertum und die Moderne überall allgegenwärtig sind.

Ein Minarett an einer Moschee mit einem BurgerKing Zeichen.

 Irgendwo biegen wir von der Hauptstrasse in eine kleine Seitengasse ab und haben unser nächstes Ziel erreicht. Einen der kleinen Eingänge zum großen Basar.

Der große Basar von Istanbul.

Der Kapali Carsi (überdachter Markt), im Deutschen „Großer Basar“ oder „Großer gedeckter Basar“ genannt, ist ein Geschäftsviertel im alten Istanbuler Stadtteil Eminönü im Stadtviertel Beyazıt. Heute gehört es zum Stadtteil Fatih.

Der Große Basar erstreckt sich über 31.000 m² und beherbergt rund 4.000 Geschäfte mit den verschiedensten Angeboten. Angelegt wurde er im 15. Jahrhundert unter Sultan Mehmet Fatih nach der Eroberung Konstantinopels. Zentrum ist der Eski Bedesten (alte Tuchhalle) – ursprünglich als Schatzkammer geplant – unter dessen Kuppeln sich heute noch die Geschäfte der Gold- und Silberhändler befinden. Der Eski Bedesten war früher fest verschlossen und beherbergte die besonders teuren Waren. Später übernahm die Halle sogar die Funktion einer Bank – reiche Privatleute nutzten ihn als Tresor für ihr Privatvermögen. Süleyman der Prächtige ließ später den Yeni Bedesten (neue Tuchhalle) errichten, der heute Sandal Bedesten genannt wird. Der gesamte Basar war ursprünglich aus Holz gebaut. Nach mehreren schweren Bränden ließ Sultan Mustafa III. die Gebäude teilweise aus Stein wiederaufbauen.

Wie bei Basaren üblich, sind die Geschäfte im Großen Basar nach Branchen sortiert, was häufig auch an den Straßennamen zu erkennen ist (Teppichhändlerstraße oder Antiquitätenhändlerstraße). Außerhalb der Geschäftszeiten sind nicht nur die Läden, sondern auch die zahlreichen Eingänge zu den überdachten Gassen verschlossen.

Heute ist der große Basar mehr eine Touristenattraktion als ein Markt. Zu kaufen gibt es dort alles was man sich vorstellen kann aber natürlich auch alles was man sich nicht vorstellen kann.

Von hochwertigen Waren bis zu Billigramsch aus China ist hier alles vertreten. Vieles davon wird bei den Touristen später zu hause im gelben Sack landen.

 

 Wir müssen durch eine Sicherheitschleuse und stehen dann in den Innenräumen dieses riesigen Marktes. Wider Erwarten ist der sehr sauber. Überall wird ständig gewischt und geputzt.

Unzählige Läden reihen sich rechts und links der Gänge aneinander. Große Teile des Basars sind bereits renoviert und zeigen an den Decken schöne Zeichnungen von Ornamenten.

An den Eingängen ist es voll aber je tiefer man in die Katakomben vordringt wird es leerer. Mit großen Augen schlendern wir kreuz und quer durch und über den Markt.

 

 

Die Gänge werde immer enger und altertümlicher. Ich frage mich ob wir her jemals wieder einen Ausgang finden werden. Spätestens bei der Schließung am Abend werden sie uns mit dem letzten Eimer Wasser "rauswischen".

Vor uns sehen wir einen der kleinen Ausgänge und verlassen den großen Basar. Wir tauchen wieder in die alten und kleinen Gassen von Istanbul ein.

 

Es ist schon Mittag und die engen Gassen sind voll. Hier wieder das gleiche Bild - dieser Teil von Istanbul scheint ein einziger Markt zu sein. Rechts und links der Gassen befinden sich unzählige kleine Shops und Geschäfte in denen man alles bekommt. Vieles davon sind Klamottenhändler.

Wir laufen im Strom der Menschenmassen und suchen unser nächstes Ziel. - Den Ägyptischen Gewürzbasar.

 

 

 

 

 

 

 

In den alten Gassen die vor Jahrhunderten mit Sicherheit nicht für Autos gemacht wurden geht es immer sehr eng zu. Alle Waren der kleinen Geschäfte müssen von Hand bzw. mit Handkarren hierher gebracht werden.

Überall in der Stadt trifft man immer wieder die "Transporter" die mit schweren und vollbeladenen Karren durch die Gassen ziehen. Manchmal steil bergauf manchmal steil bergab.

Aufgefallen ist mir hierbei dass es sich meist um Männer über dem Rentenalter handelt. Sie müssen sich hier ein paar Almosen hinzuverdienen um über die Runden zu kommen.

 

Sehr beeindruckt hat mich das nächste Bild. Auf diesem Bild wird der riesige Kulturunterschied zu Deutschland sehr deutlich.

Wärend unsere Kinder mit schweren "Protzkarren" SUV's von MAMA zur Schule gefahren werden, müssen viele Kinder hier in Istanbul arbeiten.

Sie transportieren den Müll auf schweren Lastkarren aus der Stadt. Sozialhilfe oder ähnliches wie bei uns gibt es hier wenig bis gar nicht.

Hier heißt es - arbeiten oder verhungern.

Meine evtl. subjektive Menung hierzu: Für unsere verzogenen Wohlstandskiddies wäre das gar nicht mal so schlecht - wenn auch nur für ein paar Tage um das schätzen zu lernen was sie hier in Deutschland haben.

Dann erreichen wir den ägyptischen Basar.

Misir Carsisi

Der Misir Carsisi („Ägyptenbasar“, auch als Ägyptischer Basar und Gewürzbasar bekannt) ist ein überdachter Basar im Istanbuler Stadtteil Eminönü in der Nähe der Galatabrücke und der Neuen Moschee.

Der Grundriss ist L-förmig, im Inneren liegen beiderseits der Basarstraße etwa 100 Geschäfte, die nur noch zum Teil nach Branchen sortiert sind. Heute werden neben Gewürzen auch Textilwaren, Elektronikartikel, Zeitungen und anderes angeboten. Die Hauptbranchen sind Lebensmittel- und Textilhandel. Über dem Haupteingang an der Galata-Brücke befindet sich ein traditionsreiches Restaurant. Vermietet werden die Geschäftsräume von der Istanbuler Stadtverwaltung.

Durch Zugänge von mehreren Seiten dient der Mısır Carsısı auch als Verbindungsweg zwischen den zahlreichen Marktständen für Gemüse, Fleisch und Fisch, Haushaltswaren, Haustiere und Bekleidung, die ihn umgeben. Dieses offene Basarviertel erstreckt sich bergauf bis zum Kapali Carsi, dem sogenannten „Großen Basar“.

Schon vor der osmanischen Eroberung Konstantinopels (1453), im byzantinischen Mittelalter, war das ganze umliegende Viertel Quartier für Händler aus den italienischen Seerepubliken (Venezianer, Pisaner, Genuesen und von Ancona und von Ragusa); das heutige Hasircilar caddesi war die Verkaufsstraße der Venezianer. In der Nähe, im jüdischen Viertel vor dem „jüdischen Tor“, lebten und verkauften auch jüdische Händler.

Friedrich Schrader beschreibt in seinem Aufsatz "Missir Tscharschi – Bei den Gewürzhändlern" aus dem Jahr 1917 den Zustand des Gewürzbasars am Ende der Osmanischen Zeit, als sich die Menschen dort nicht nur mit Gewürzen zum Kochen, sondern auch mit allerlei traditionellen Heil- und Badekräutern eindeckten.

 

Wir betreten den Basar. Sofort steigen einem unweigerlich die fremdartigsten Gerüche in die Nase. Wir sind wieder im tiefsten Orient angekommen. Unzählige Händler bieten tausend verschiedene frische Gewürze an.

Ein Stand leuchtet in bunteren Farben als der andere. Es riecht nach Sternanis, Kreuzkümmel, Minze, Safran, Baharat, Sesam und vielen anderen Gewürzen die bei uns völlig unbekannt sind.

In jedem Meter den man hier zurücklegt riecht es nach etwas anderem - mal süß mal sauer mal scharf. Wir waren schon in vielen Milionenstädten dieser Welt - New York - Los Angeles - Hongkong - Bangkok - und vielen mehr - aber so eine unglaubliche Vielzahl von frischen Gewürzen an einem Platz haben wir noch nie erlebt. Es ist unfassbar. Man kann es mit Worten nicht beschreiben - man muß es erlebt bzw. gerochen haben.

 

 

 

 

 

Nach einer langen Zeit des "Schnüffelns" verlassen wir fast benommen von den Gerüchen den Gewürzbasar und machen uns wieder durch die engen Gassen in Richtung Hotel.

Die Sonne brennt vom Himmel und man kommt leicht ins schwitzen. Aber durch die vielen kleinen, engen und schattigen Gassen weht immer ein leichter kühler Wind.

Unterwegs treffen wir noch einen der traditionellen Straßen-Tee-Verkäufer.

 

 

 

Überall in den Gassen versuchen Autofahrer sich irgendwie in einer Blechlawine durch die Stadt zu wälzen. Auf allen Kreuzungen herrscht ein Verkehrschaos. Es wird kreuz und quer gefahren. Verkehrsregeln scheint hier niemand zu kennen.

Das wichtigste Teil in einem Auto hier in Istanbul ist die Hupe. Überall wo man steht oder fährt muss grundsätzlich gehupt werden.

Wir kommen an der Yeni-Moschee an.

Die Yeni-Moschee

Die Yeni Cami, deutsch Neue Moschee, befindet sich im Istanbuler Stadtteil Eminönü, in der Nähe des Gewürzbasars, fast am Ufer, am südöstlichen Ende des Goldenen Horns am Südende der neuen Galatabrücke. Sie ist auch als Valide-Sultan-Moschee oder Taubenmoschee bekannt, gebräuchlich ist aber der Name Yeni Cami. Die Moschee ersetzte seinerzeit eine Brandruine, weshalb sie „Neue“ Moschee genannt wurde. Fertiggestellt wurde sie im Jahre 1663.

Der Auftrag für den Bau der Yeni Cami wurde im Jahre 1597 von Safiye Sultan erteilt. Sie legte den Grundstein für den Bau der Moschee. Safiye Sultan war die Frau von Sultan Murat III. Fertiggestellt wurde die Moschee – mit viel Mühe – im Jahre 1663, also knapp 70 Jahre später, von Sultan Mehmeds IV. Mutter Hatice Turhan Sultan. Ab diesem Datum stand die Yeni Cami für Gebete und Zeremonien für die Bevölkerung zur Verfügung.

Wir befinden uns auf der Rückseite der Moschee mit dem großen Vorplatz.

Im Schatten unter den Bäumen entdecken wir dann noch die Bäcker der Istanbuler Spezialität "Simit" - Ein gebackener Kringel mit Sesamüberzug.

Für mich war es die Bayerische Brezel Istanbuls.

 D

Die Vorderseite dieser Moschee werden wir morgen besuchen - wenn wir auf dem Weg über die Galatabrücke zum Galataturm laufen.

Über einen kleinen Umweg geht es zum Hotel zurück. Auf diesem Weg werden wir noch eine weitere berühmte Moschee besuchen.

 

Die Süleymaniye-Moschee

Die Süleymaniye-Moschee (türkisch Süleymaniye Camii) ist eine der großen Moscheen in İstanbul. Sie wurde im Auftrag von Sultan Süleyman dem Prächtigen in einer sehr kurzen Bauzeit zwischen den Jahren 1550 und 1557 erbaut und ist ein wichtiges Werk des Architekten Sinan.

Die Moschee befindet sich in einem Hof von 216 mal 144 Metern, der auch die Türben und einen Friedhof umfasst. Außen betragen die Maße inklusive des Innenhofes 108 mal 73 Meter. Die Moschee ist innen 59 Meter lang und 58 Meter breit. Die Hoffläche beträgt 46 mal 32 Meter. Die Hauptkuppel ist 53 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 27,25 Metern. Ähnliche Ausmaße erreichten danach vor allem die Moschee des Sultans Selim II. in Edirne und die Sultan-Ahmed-Moschee in Istanbul. In die Zentralkuppel ließ Sinan 64 Tongefäße von je 0,5 Metern Durchmesser einbauen. Dadurch erreichte er eine ausgezeichnete Akustik.

Im Garten hinter der Hauptmoschee sind zwei Mausoleen (Türbe), in denen Sultan Süleyman I., seine Frau Roxelane (Haseki Hürrem) und seine Tochter Mihrimah, seine Mutter Dilasub Saliha und seine Schwester Asiye sowie die Sultane Süleyman II., Ahmed II. und die Tochter von Mustafa II., Safiye begraben sind. Am Rande des Komplexes befindet sich das Grabmal des Architekten Sinan.

 

 

 Die Moschee liegt wieder auf einem Hügel von Istanbul. Vom Vorplatz aus haben wir wieder eine phantastische Aussicht über die Stadt und das goldene Horn Istanbuls.

Unter uns auf der gegenüberliegenden Seite der Galatabrücke kann man den berühmten Galataturm erkennen. Wieder ein unglaublicher Anblick.

Dann geht es über den großen Vorhof in die Moschee. Natürlich müssen wir wie immer hier am Eingang unsere Schuhe ausziehen.

 Dann sind wir in der Moschee. Die ganze Moschee ist mit einem dunkelroten und dicken Teppich ausgelegt. Hier herrscht wieder absolute Stille. Wenn kein Teppich auf dem Boden liegen würde, könnte man sicher eine Stecknadel fallen hören.

Die Wände sind aufwendig mit Ornamenten verziert. Ein riesiger Kronleuchter mit unzähligen Lampen schwebt wieder scheinbar schwerelos im Raum. Durch die vielen Fenster flutet das Sonnenlicht hinein.

 

 

 

 Nach diesem beeindruckenden Rundgang durch die Moschee gehen wir wieder nach draussen. Wir besuchen noch den alten und schön angelegten Friedhof und das Mausoleum bevor es wieder zurück in Richtung Hotel geht.

Es ist wieder spät geworden und wir müssen zurück. Erschöpft und hungrig treten wir den Rückweg an. Am Abend finden wir dann noch einen wunderschönen Biergarten mitten in Istanbul.

Hier gibt es wieder türkische Küche aber auch internationale Küche.

Nach dem Essen geht es ins Hotel zurück und ins Bett. Morgen steht ein langer Fußmarsch über die Galatabrücke zum Galataturm an.

Nach dem wieder leckeren Frühstück geht es  über den großen Basar wieder an den Hafen. Hier befindet sich die Galatabrücke.

 

Die Galatabrücke

Die Galatabrücke (Galata Köprüsü) überquert das ins Marmarameer mündende Goldene Horn an der europäischen Seite des Bosporus zwischen den Istanbuler Vierteln Eminönü im Stadtbezirk Fatih und Karaköy (Galata) im Stadtbezirk Beyoglu.

Die heutige, 1992 eröffnete Brücke ist, anders als ihre schwimmenden Vorgänger, die erste fest im Untergrund verankerte Brücke an dieser Stelle und die erste Klappbrücke am Goldenen Horn.

Die Stahlkonstruktion ist insgesamt 466 m lang und 42 m breit. Sie hat in der Mitte zwei Straßenbahngleise auf einem eigenen Gleiskörper, die von je drei Fahrspuren für Autos flankiert werden. Der Gehweg auf der dem Bosporus zugewandten Seite ist 7,5 m breit, der Gehweg auf der anderen, dem Goldenen Horn zugewandten Seite, ist 5,5 m breit. Sie hat – wie früher – ein knapp über dem Wasser liegendes Untergeschoss mit Restaurants, Cafés und Geschäften, die zusammen 6000 m² gewerbliche Flächen haben.

Unter der von 114 Pfeilern getragenen Brücke kann das Wasser fast ungehindert zirkulieren, was wesentlich zur Verbesserung der Wasserqualität im Goldenen Horn beigetragen hat.

In der Mitte der Brücke befindet sich eine Klappbrücke mit einer 80 m weiten Öffnung mit 6 m lichter Höhe, durch die die üblichen Fährschiffe jederzeit ungehindert passieren können, die für größere Schiffe aber – in der Regel nachts – geöffnet werden kann. Die Klappbrücke ist von zwei großen Bauwerken eingerahmt, in denen sich die Steuerung der Klappflügel und ihre Gegengewichte befinden. Die Klappbrücke hat vier Flügel (zwei für jede Fahrbahnhälfte), die von ihrer Achse bis zur Spitze 46 m lang sind. Zusammen mit ihrem 11 m langen Gegenarm sind sie insgesamt 57 m lang. Wegen der unterschiedlich breiten Gehwege sind die Flügel der einen Seite 20 m, die der anderen Seite 22 m breit.

Einige Jahre nach dem Bau hatte die Brücke Probleme mit der Klappmechanik, weshalb sie zwei Jahre nicht geöffnet werden konnte. Die Klappflügel mussten deshalb zur Reparatur zwischen 2000 und 2001 vorübergehend ausgebaut werden.Nachdem die unter der Fahrbahn gelegenen Geschäftsflächen lange ungenutzt leergestanden hatten, ist seit 2002 auch dieser Teil der Brücke in Betrieb. 2003 wurde die Verlängerung der bestehenden Straßenbahn über die Galatabrücke in die Neustadt weitergeführt, so dass die Nutzung der modernen Brücke nun weitgehend wieder derjenigen ihres Vorgängerbaus entspricht. Die Galatabrücke ist bis heute eine der vom Autoverkehr am stärksten beanspruchten Stellen Istanbuls und trotz ihrer 6 Fahrspuren ein „Nadelöhr“, das durch die Atatürk-Brücke nur wenig entlastet wurde.

Im 19. Jahrhundert, mit dem Wachstum von Pera und der anderen Vororte nördlich des Goldenen Hornes, genügte der Fährverkehr mit Ruderbooten den Anforderungen nicht mehr. Auch die von Sultan Mahmud II. 1836 eröffnete hölzerne Alte Brücke wurde dem Bedarf nicht mehr gerecht.

Auf Veranlassung von Valide Sultan Bezm-i Alem, der Mutter von Sultan Abdülmecid I., wurde deshalb 1845 eine weitere Schwimmbrücke, die Neue Brücke (Cisr-i Cedid) an der Stelle der heutigen Galatabrücke errichtet. 1863 wurde der erwartete Besuch Kaiser Napoleons III. zum Anlass genommen, den Holzbau zu erneuern.

1875 führte eine britische Firma eine erste Eisenbrücke aus. Diese wurde wiederum 1912 durch eine neue Pontonbrücke mit zwei Etagen abgelöst. Von 1845 bis 1930 war die Benutzung der Brücke nicht nur für Fahrzeuge, sondern auch für Fußgänger mautpflichtig. Von 1937 bis 1938 wurden die Pontons erneuert und die Brücke einer Generalsanierung unterzogen. Nach einem Brand im Jahr 1992 wurde die Brücke zunächst abgebaut, und aus einigen ihrer Teile zwischen Balat und Hasköy eine Brücke errichtet, die jedoch wenig später wegen ungünstiger Auswirkungen auf den Wasseraustausch im Goldenen Horn wieder entfernt werden musste.

Vom Hafen aus starten wir unseren Ausflug über die Brücke.

 

Unterwegs finde ich noch zwei lustige türkische Telefonzellen.

 

 

Vom Hafen aus sehen wir auch schon unser nächstes Ziel - den Galataturm.

 

Die unten angehängten Restaurants scheinen in der Luft zu schweben. Vor jedem Lokal stehen einer oder mehrere Kellner und versuchen die vorbeilaufenden Touristen  in das Lokal zu ziehen um dort ihre Speisen loszuwerden.

Den wenigsten gelingt das - die meissten Restaurants sind leer. Zum einen liegt das an den Speisen die hier unten völlig überteuert angeboten werden, zum anderen an der Qualität. Was man hier bekommt hat nichts mit einem traditionellen türkischen Essen zu tun.

Also gehen wir weiter.

 

 

Wir sind in der Mitte der Brücke und schauen Richtung Marmarameer.

Weit im Hintergrund kann man links die Bosporusbrücke, etwas weiter rechts die große Camlica-Moschee und noch etwas weiter rechts den neuen Fernsehturm erkennen.

 

Beim Zurückschauen auf den Hafen sehen wir die große Yeni-Moschee die auf einer kleinen Erhebung thront. Dieses mal von der Vorderseite.

 

In der Mitte der Brücke befindet sich ein Durchlass für die Schiffe. Wir müssen über eine Treppe nach oben zum "Oberdeck" dieser Brücke um sie zu überqueren.

 

Überall auf dem Wasser herrscht ein reges Treiben. Kleine Boote, große Schiffe, Ausflugsboote, Fähren sowie riesige Kreuzfahrtschiffe kreuzen kreuz und quer durch das Wasser.

 

 

Oben angekommen sehen wir ein weiteres bekanntes Postkartenmotiv Istanbuls. - Die Angler oder Fischer der Galatabrücke.

 

 

Hunderte von Möven versuchen im Flug den Anglern die Beute vom Haken zu stehlen. In atemberaubenden Sturzflügen und unglaublichen Flugmanövern schießen sie ständig über unsere Köpfe hinweg.

Unweigerlich müssen wir uns hin und wieder ducken oder in Deckung gehen.

Einige Angler bieten den Möven Fischreste oder Fischköpfe mit weit ausgestrecktem Arm an.

In Bruchteilen von Sekunden schnappen sich die Möven diese Leckerbissen in vollem Flug aus der Hand.

 

Dann sind wir auf der anderen Seite der Brücke. Der Galataturm befindet sich auf einer Anhöhe und wir müssen den Berg hoch.

Es ist heiß, sehr heiß. Mit schweren Schritten schleppen wir uns die kleinen Gassen nach oben.

 

 

Plötzlich sind sie da. Katzen. Die heiligen Katzen von Istanbul.

Sie sind süß, zutraulich und neugierig. Die Straßenkatzen in der türkischen Metropole Istanbul. Sie gehören seit Jahrhunderten zum Stadtbild und sind dort sogar heilig.

Istanbul ist die Stadt der Katzen. Sie sitzen auf Mauern oder vor Restaurants, liegen in Blumenbeeten oder auf Parkbänken. Wilden Katzen begegnet man in der türkischen Hauptstadt überall. Schon seit den Tagen des Osmanischen Reiches leben dort Tausende von ihnen.

Die Einwohner Istanbuls lieben die Vierbeiner, denn die Liebe zu Katzen ist für sie ein Zeichen des Glaubens im Islam. Um den Propheten Mohammed und seine Katze Muezza ranken sich viele Mythen und Legenden.

In der bekanntesten Geschichte rettete sie ihn vor dem Schlangenbiss einer giftigen Natter. Mohammed streichelte ihr voller Dankbarkeit über den Rücken – seither fallen keine Katzen mehr auf den Rücken, sondern immer auf die Pfoten.

Bis heute hatten wir noch nicht so offensichtlich diese kleinen Vierbeiner getroffen.

 

 

Es geht weiter in Richtung  Galataturm.

 

Der Galataturm.

Der Galataturm (Galata kulesi) liegt in Galata, einem Viertel des Istanbuler Stadtteils Beyoglu. Ursprünglich war er ein Teil der unter den Genuesen errichteten Stadtbefestigung. Vielleicht hat er auch als Leuchtturm gedient.

Um 527 wurde der alte Galataturm unter dem Byzantinischen Kaiser Justinian I. gebaut und diente als Sichtungsturm. Der alte Turm wurde 1204 bei der Eroberung von Konstantinopel zerstört. 1348–49 wurde dann an der höchsten Stelle Galatas ein neuer Galataturm als Christusturm errichtet und die Genueser nutzten den Hügel als Festung, die zur Verteidigung Galatas gegenüber von Konstantinopel gebaut wurde. Der Galataturm hielt einer Reihe von Erdbeben, Stürmen und Bränden und sogar mehrmaligen Beschädigungen stand.

1453 übernahmen die Osmanen den Turm und stationierten hier die Janitscharentruppe. Im 15. Jahrhundert nutzte man den Turm als Gefängnis für Kriegsgefangene und im 16. Jahrhundert als Wachturm.

Nach dem Ende des Osmanischen Reichs machte man in den 1960er Jahren eine Feuerwache aus ihm.

Der Architekt Köksal Anadol restaurierte den Turm 1967 und stellte den Originalaufriss nach vielen Jahren wieder her, sogar das konische Dach des Galataturms rekonstruierte er. Heute dominiert der neunstöckige Turm mit seinem zylindrischen Rumpf noch immer das Nordufer des Goldenen Horns und ist einer der schönsten Aussichtspunkte über Istanbul. Mit zwei Aufzügen kann man bis ins siebte Stockwerk fahren. Über eine hölzerne Wendeltreppe gelangt man von dort aus in die beiden letzten Etagen, wo sich auch ein Restaurant mit 360-Grad-Stadtpanorama befindet und der Zugang zur Aussichtsterrasse liegt.

Als wir oben ankommen stehen bereits geschätze 100 Touristen, die auch auf den Turm wollen, an dem Kassenhäuschen an um sich ein Ticket zu kaufen.

Hat man diese Hürde überwunden stehen weitere geschätzte Touristen am Turm an um hineingelassen zu werden.

Zeitmäßig würde das bedeuten 2 Stunden warten um ein Ticket zu bekommen und weitere zwei Stunden warten auf den Turm zu kommen.

Hier könnten wir dann nach dieser langen Wartezeit ein Blick von oben auf die Stadt werfen.

Da wir aber die Stadt von allen möglichen Hügeln und Türmen von Oben gesehen haben ist es für uns nicht Wert dieses ewige Anstehen in Kauf zu nehmen. Wir laufen zurück in Richtung Galatabrücke.

 

 

Unterwegs finden wir noch einen kleinen Laden der einer der  türkischen Nationalspeisen anbietet. Bei uns ist dieses Gericht völlig unbekannt.

Kokorec

Kokorec ist eine türkische Spezialität und besteht aus kleingeschnittenen, gegrillten bzw. gebratenen Lamm-Därmen. Es wird sowohl als Imbiss im türkischen Baguette als auch auf dem Teller mit Beilagen serviert als Hauptmahlzeit gegessen. Kokorec ist in der gesamten Türkei bekannt und sehr beliebt. Auch in den Ländern der Balkanhalbinsel ist es verbreitet. Nach sorgfältiger Reinigung werden die Därme spulenartig auf Spieße gewickelt. Der Kern einer solchen Darmrolle und die Zwischenlagen bestehen aus Lammfett, um eine Austrocknung der Speise beim Grillen oder Braten zu verhindern. Kokorec wird entweder zerkleinert auf dem heißen Blech gebraten oder aber öfter in größeren Restaurants traditionellerweise auf einem waagerechten Spieß aufgerollt und in einem speziellen Grill, der meistens mit Holzkohle befeuert wird, drehend gegrillt. Die am meisten verwendeten Gewürze sind hauptsächlich Salz, Pfeffer, Thymian, Kreuzkümmel und scharfes Paprikapulver oder grob gehackte Paprikaflocken. Serviert wird Kokorec in kleine Stücke zerhackt, auf Wunsch entweder auf dem Teller oder sehr oft in einem halben oder viertel kleinem türkischen Brotlaib, welches ähnlich wie bei einem Döner mit den Zutaten gefüllt wird. Man unterscheidet in der Türkei zwischen der Istanbuler und der Izmirer Variante. Die Istanbul-Variante wird zusätzlich mit gehackten Tomaten und Zwiebeln serviert, die bei der Izmir-Variante fehlen. Als Getränk in Begleitung zu Kokorec bevorzugt wird traditionell entweder Salgam, ein scharfer Rübensaft, oder aber Ayran, eine Art salziger Joghurtdrink, getrunken. Als Beilage werden auf Wunsch scharfe, in Essig eingelegte grüne Peperoni oder anderes Sauergemüse gereicht. Früher wurde Kokorec oft von fliegenden Händlern in der Türkei verkauft, was aber später aus hygienischen Gründen verboten und somit der Verkauf auf Restaurants beschränkt wurde. Nach wie vor gibt es aber zahlreiche Verkäufer, die ihr Kokorec in kleinen mobilen Grillwagen über Holzkohle garen und direkt an die Laufkundschaft verkaufen. Die Speise genießt nach wie vor sehr große Beliebtheit und ist mehr noch als Döner Kebap der typische türkische Imbiss.

Ich habe dankend abgelehnt.

 

Natürlich gibt es überall in der Stadt etwas leckeres an der Straße zu essen. Sei es ein Eis bei einem der traditionellen Eisverkäufer der mit dem Eis jongliert dass es einem schwindlig wird oder eben ein einfacher Döner aus Lamm oder Hähnchen.

Ich habe mich für den Hähnchendöner entschieden. - Er war MEGAOBERLECKER.

 

 

Dann geht es über die Galatabrücke zurück zum Hafen.

Nach einem letzten Rundumblick von der Brücke verabschieden wir und vom Galataturm und der Galatabrücke

Blick auf das Goldene Horn

 

Blick zurück zum Galataturm.

 

Blick auf den Hafen und die Süleymaniye-Moschee von der Seeseite aus.

 

 Auf der anderen Seite angekommen nehmen wir uns ein Taxi. Wir wollen heute noch die Vororte Balat und Fener besuchen.

Fener und Balat

Fener und Balat ist eine der wertvollsten Gegenden Istanbuls, in der Alt- und Neubauten verschmelzen, ein märchenhafter Ort, der noch immer Spuren des Osmanischen Reiches trägt und das neue Istanbul vereint. Die beiden Orte liegen am Südufer des Goldenen Horns und verfügen über ein sehr reiches historisches Erbe. Fener ist ein Stadtviertel im Stadtteil Fatih der türkischen Stadt Istanbul. Als sehr beeindruckendes Viertel bietet Fener den Besuchern ein wunderbares Erlebnis mit seiner authentischen Atmosphäre. Der an Fener angrenzende Stadtteil Balat ist bekannt für seine alten aber sehr bunten kleinen Häuschen. Einige davon sind schön renoviert an anderen sieht man den Verfall.

Auch hier ist der Ort in einen Hang gebaut. Trotz der Hitze müssen wir den steilen Berg hinauf. Die meisten Gassen sind wieder sehr eng gebaut. Mit einem Auto ist hier das Duchkommen schwierig.

Wir bummeln durch die Gassen und genießen das Flair des "alten" Istanbuls.

 

 

Unterwegs können wir uns in einem kleinen Laden ansehen wie das leckere Gözleme traditionell hergestellt wird.

 

Es geht zurück zur Hauptverkehrsstraße um ein Taxi für unser nächstes Ziel anzuhalten. - Den Pierre Loti Hügel.

 

Der Pierre Loti Hügel.

 Der Pierre Loti Hügel ist ein 53 Meter hoher Hügel und befindet sich innerhalb der Grenzen des Istanbuler Stadtteils Eyüp mit Blick auf das Goldene Horn. Der Hügel ist nach einem berühmten französischen Schriftsteller und Reisenden Pierre Loti benannt, der die meiste Zeit seines Lebens in Istanbul verbracht hat und ist mit der Seilbahn zu erreichen. Dieser Hügel ist ein beliebter Instagram Fotospot mit der besten Aussicht auf Istanbul. Hier befindet sich neben der Aussichtsplattform das gleichnamige Café «Pierre Loti" mit Panoramablick. Am Hang befindet sich ein großer alter Friedhof.

Unser Taxi bringt uns direkt auf den Hügel zum Cafe. Leider hat sich der Himmel mit tiefen Wolken zugezogen und der Blick ist nicht so spektakulär wie bei strahlend blauem Himmel. Trotzdem können wir tief ins Goldene Horn von Istanbul hineinsehen. Von hier oben hat man auch einen weiten Überblick über die europäische Seite Istanbuls.

 

Wir überlegen kurz wie wir wieder nach unten kommen. Das Einfachtse wäre die Seilbahn zu nehmen.

Da diese aber nicht wirklich vertrauenserweckend für uns ist, entscheiden wir uns den Fußweg über den alten Friedhof zu nehmen.

Auch hier treffen wir sie wieder - die heiligen Katzen von Istanbul.

 

 

 Wir schlendern über den Vorplatz der Eyüp Sultan Moschee und suchen uns ein Taxi.

 

Nach kurzer Fahrt mit dem Taxi erreichen wir wieder den Hafen von Istanbul. Also fast erreichen wir den Hafen von Istanbul. Es ist spät am Nachmittag und damit "Rush-Hour" in der Innenstadt.

Wenn der Taxifahrer jetzt dort hineinfährt benötigt er Stunden um dort wieder herauszukommen.

Kurzerhand wirft er uns einfach einen Kilometer vor der Stadt aus dem Auto. Den Rest müssen wir laufen.

Wieder geht es durch enge Gassen der Altstadt.

Unterwegs entdecken wir wieder einen kleinen Laden in dem Gözleme hergestellt werden. Dieses Mal lassen wir uns die Gözleme nicht entgehen.

Es war mega lecker.

 

Dann geht es zurück zum Hotel.

Nach einem kurzen Zwischenstop im Hotel geht es dann zum schönen Abendessen, denn eine kleine Besonderheit hat dieser Tag noch.

Mein runder Geburtstag.

Ich beschließe diesen Abend noch mal in dem schönen Roof Top Restaurant, von dem man weit über die Stadt sehen kann, zu verbringen.

Wir schauen über die Stadt und bestellen unser Essen. Irgendwie muß dann der Chef mitbekommen haben dass ich Geburtstag habe. Nach dem Essen dann eine große Überraschung.

 

Plötzlich wird die Musik abgestellt. Alles ist ruhig. Jeder im Lokal schaut sich an.

Dann ertönt "Happy Birthday" aus den Lautsprechern. Eine Bedienung serviert eine mit Kerzen bestückte Torte.

Das Restaurant ist voll und alle Gäste klatschen und singen "Happy Birthday" mit. Der Chef zündet neben mir noch ein Tischfeuerwerk und wir werden mit Konfetti berieselt. - Unglaublich.

Ich habe keine Ahnung wo sie diese Torte so schnell hervorgezaubert haben - aber in Istanbul scheint alles möglich.

 

 

Erst sehr  spät am Abend geht es dann erschöpft nach Hause - bzw. zurück zum Hotel.

 

Der nächste Morgen und unser letzter Tag in Istanbul. Heute wollen wir die eigentlich bekanntesten Sehenswürdigkeiten Istanbuls besuchen.

Die blaue Moschee und die Hagia Sophia.

Die blaue Moschee Istanbuls

 Die Sultan-Ahmed-Moschee (Sultan Ahmet Camii) in Istanbul wurde 1609 von Sultan Ahmed I. in Auftrag gegeben und bis 1616, ein Jahr vor dem Tod des Sultans, vom Sinan-Schüler Mehmet Aga erbaut, sie ist ein Hauptwerk der osmanischen Architektur. Nach der Säkularisation der kaum 500 Meter entfernten Hagia Sophia war sie bis Juli 2020 Istanbuls Hauptmoschee, seit dem 24. Juli 2020 ist die Hagia Sophia wieder die Hauptmoschee der Stadt.

In Europa kennt man sie als Blaue Moschee wegen ihres Reichtums an blau-weißen Fliesen, die die Kuppel und den oberen Teil der Mauern zieren.

Die Moschee hat sechs Minarette. Der Gebetsraum ist mit 53 m Länge und 51 m Breite fast quadratisch. Die Hauptkuppel hat einen Durchmesser von 23,5 m und ist 43 m hoch. Sie wird von vier Spitzbögen und vier flachen Zwickeln getragen, die wieder auf vier riesigen, 5 m dicken Säulen ruhen. 260 Fenster erhellen den Innenraum. Die bunten Glasscheiben sind moderne Nachbildungen der Ursprünglichen aus dem 17. Jahrhundert.

Im oberen Teil des Hofeingangs auf der Westseite befindet sich eine schwere Eisenkette. Diese diente dazu, dass der Sultan, der den Hof zu Pferde betrat, an dieser Stelle seinen Kopf neigen musste, wenn er nicht an die Kette stoßen wollte. Dies diente als ein symbolischer Akt, damit der Sultan nicht erhobenen Hauptes, also in der Pose vollen Stolzes, die Moschee betreten konnte.

In Teilen wurde für den Bau das Gelände des byzantinischen Großen Palastes überbaut.

Leider konnten wir die blaue Moschee nicht in vollen Umfang besuchen. Sie wird gerade vollständich saniert. Aber das was wir sehen konnten war wieder beeindruckend.

Zuerst geht es vorbei an dem Vorplatz und der Hagia Sophia zur blauen Moschee.

 

 

 

 

 

 

Dann kommen wir zum Eingang - Schuhe ausziehen und später wiederfinden.

 

Am Eingang  kann man sich an einer Wand einen groben Überblick verschaffen wie die Moschee aussieht wenn sie nicht gerade renoviert wird.

Es geht unter der großen Kuppel durch den verkleinerten Gebetsraum und schon sind wir auf der anderen Seite wieder draussen.

 

Es geht weiter zur Hagia Sophia, die gegenüber keine 500 Meter entfernt liegt.

Die Hagia Sophia

Die Hagia Sophia („heilige Weisheit“oder Sophienkirche ist eine von 532 bis 537 n. Chr. erbaute ehemalige byzantinische Kirche. Diese wurde von 1453 bis 1935 – und wird wieder seit 2020 – als Moschee genutzt. Von 1935 bis 2020 diente sie als Museum. Die Hagia Sophia befindet sich in Eminönü, einem Stadtteil im europäischen Teil Istanbuls. Nach dem Niederbrennen zweier Vorläuferbauten verfolgte Kaiser Justinian mit dem Bau einer Kuppelbasilika im 6. Jahrhundert n.Chr. ein besonders ambitioniertes baupolitisches Programm. Sie ist dabei nicht nur die letzte der spätantiken Großkirchen, die seit Konstantin dem Großen im Römischen Reich errichtet wurden, sondern gilt in ihrer architektonischen Einzigartigkeit oft als eine Kirche ohne Vorbilder und ohne Nachahmung.

Die Kuppel der Hagia Sophia bleibt mit ursprünglich 33 Metern Spannweite bis zum heutigen Tage die größte über nur vier Tragepunkten errichtete Ziegel-Kuppel der Architekturgeschichte. Sie gilt mit der gigantischen Umsetzung und den Proportionen und der besonderen Harmonie ihres Innenraums als eines der bedeutendsten Gebäude aller Zeiten.

Sie ist eine der kühnsten Konstruktionen aus Menschenhand und eines der bedeutendsten Bauwerke der letzten 1500 Jahre. Als Krönungskirche der byzantinischen Kaiser (seit 641), als Kathedrale des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel und Ort wichtiger historischer Geschehnisse ist die Hagia Sophia in besonderer Weise mit der byzantinischen Geschichte sowie allgemein als universell gedachte Modellkirche der Hauptstadt der christlichen Ökumene, Konstantinopel, mit der Ideengeschichte des östlichen Christentums verbunden. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453 wurden christliche Insignien, Inneneinrichtung, Dekorationen und Glocken der Hagia Sophia entfernt oder durch Putz verdeckt. Anschließend als Hauptmoschee der Osmanen adaptiert, hatte sie großen Einfluss auf die Entfaltung der osmanischen Baukunst.

Die der göttlichen Weisheit gewidmete Kirche steht auf einem Rechteck von rund 80 m Länge und 70 m Breite. Die Spannweite der Kuppel beträgt rund 32 m; der Kuppelraum ist vom Fußboden bis zum Kuppelscheitelpunkt 55 m hoch.

Dass die Kirche in nur fünf Jahren entstand, spricht für eine äußerst gewissenhafte Bauplanung. Die enorme Geschwindigkeit, mit der sie zwischen 532 und 537 errichtet wurde, macht sie zu einer der erfolgreichsten bautechnischen Meisterleistungen aller Zeiten, insbesondere durch die Tatsache, dass hier einige völlig neue strukturelle Bauelemente verwendet wurden.

Schon auf dem Weg dorthin sieht man dass dieses Bauwerk sich von allen anderen Bauwerken unterscheidet.

 

Als wir ankommen ist der ganze Platz völlig mit Menschenmassen überfüllt. Jeder will hinein. Am Eingang müssen wir wieder durch eine Sicherheitsschleuse bevor wie die Schuhe ausziehen müssen.

 

 

 

 

Durch Zwei "Vorkammern" gelangen wir ins Innere.

 

Mit Ehrfurcht betreten wir die heiligen Hallen die Hagia Sophia. Bei jedem Meter den man hier geht, durchschreitet man Hunderte von Jahren Geschichte. Einer der Gänsehautmomente in Istanbul.

Es ist voll. Sehr voll. Wir schieben uns durch das dichte Gedränge in die Hagia Sophia.

Wieder schweben riesige Kronleuchter über einem. Steht man direkt unter der großen Kuppel hat man das Gefühl  die gesamte Geschichte dieser Kirche/Moschee von den Wänden ablesen zu können.

Die Bauweise erinnert an eine alte Kirche die Wände jedoch sind geschmückt mit islamischen, türkischen oder osmanischen Schriftzeichen, Ornamenten und Symbolen.

Das Innere ist riesig, was man von aussen gesehen, nicht so erwartet hätte.

 

 

 

Nach einiger Zeit des Staunens wird es stickig. Da hier tausende Besucher bei 35 Grad Celsius ihre Schuhe ausziehen müssen trägt das nicht wirklich zu einer Luftverbesserung bei.

Wir verlassen völlig beeindruckt die Hagia Sofia und sind wieder draussen.

 

Wir werfen einen letzten Blick auf die blaue Mosche und verlassen das Gelände.

 

Eigentlich war unser nächstes Ziel und somit unser letztes Ziel unserer historischen Reise der versunkene Palast. Bekannt aus vielen Filmen wollten wir uns die Cisterna Basilika nicht entgehen lassen.

Am Eingang erfahren wir dass der versunkene Palast leider seit zwei Jahren wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen ist - schade.

Es ist später Nachmittag und wir bummeln zum Shoppen noch etwas duch die engen Gassen der Stadt. Am Hafen finden wir dann ein nettes kleines Lokal und beschließen den Tag mit etwas Kühlem.

 

Nach einem kurzen Abendessen in einem Restaurant das an der Ecke unseres Hotels liegt, geht es heute früher ins Bett. Morgen früh steht das Flug nach Hause an.

 

Der Tag der Heimreise ist gekommen. Wir stehen vor dem Hotel auf der Straße und warten auf unser Flughafentaxi.

Kurz vor der Abfahrt endecke ich wieder einen dieser "Transporter" die die Waren auf Karren oder auf dem Rücken durch die engen Gassen der Stadt schleppen. - Bei uns undenkbar.

Dann sitzen wir im Auto und sind unterwegs zum Flughafen der ca. 55Km entfernt liegt. Dafür benötigen wir eine knappe Stunde.

 

Und wieder sitze ich auf einem Flughafen und warte auf den Abflug.....Ich hasse fliegen.

Aber um etwas von unserem Planeten zu sehen das nicht gerade vor der Haustür liegt geht kein Weg am Fliegen vorbei.

Mit etwas Verspätung geht es dann in den Flieger und es geht auch schon los. Mit uns hat sich Istanbul auch von dem schönen Wetter verabschiedet - es ist naß und grau und es regnet.

 

Nach dem Abheben startet die Maschine in Richtung schwarzes Meer und wir können noch einen kurzen Blick auf das Festland unter uns werfen bevor wir nur noch Wasser sehen.

 

Nach einem sehr "ruppigen" 2,5 Stunden Flug setzt die Maschine sehr schwankend und holprig sicher auf der Landebahn in Deutschland auf. - Wir sind zuhause.

 

 Fazit zu Istanbul

Istanbul ist eine sehr beeindruckende und sehr interssante Milionenmetropole. Sie vereint eine tausende von Jahren alten Geschichte mit der Moderne von heute. Nach anfänglichen Bedenken wegen der Sicherheit fühlten wir uns hier sehr wohl. In keinem Moment - egal ob zu Tages- oder Nachtzeiten fühlten wir uns unsicher - was ich nicht immer von Frankfurt bei Nacht sagen möchte.

Die Stadt ist sehr sauber und an jeder der Ecken kann man die lange Geschichte erleben. Egal wo wir gegessen haben - es war immer sehr lecker.

Diese Reise war wieder einmal eine Bereicherung in meinem Leben. Von hier nehme ich viele Eindrücke mit die ich nie mehr vergessen werde.

 

An alle vielen Dank die das Lesen bis hier her geschafft haben. :o)